Les rencontres d'après minuit

Begegnungen nach Mitternacht
Yann Gonzalez, FR, 2013
98 min., OmdU
Spielfilm
Bei einer anonymen Sexparty werden Lebensgeschichten erzählt, die alles andere als trivial sind und anerkannte Naturgesetze wie überholte Bauernregeln dastehen lassen. Das Spielfilmdebüt von Yann Gonzalez ist poetisch, ist queer, ist kitschig. Und vor allem ist es wunderschön. „Der Film irritiert und hinterlässt ein großes What-the-fuck im Kopf. Man könnte Begegnungen nach Mitternacht zwischen französischem Kunstfilm und Porno ansiedeln.“ (kino-zeit.de)
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Die Schlampe, der Hengst, der Teenager und der Star treffen im Rahmen einer anonymen Sexparty auf das seltsame Gastgeber-Dreiergespann Ali, Matthias und Udo. Neben der passenden Musik für jede Stimmung und sämtlichen Partydrogen, werden vor allem Lebensgeschichten in Form von Monologen geteilt. Die sind alles andere als trivial, lassen den Sex als eigentlichen Grund des Zusammentreffens in den Hintergrund rücken und anerkannte Naturgesetze wie überholte Bauernregeln dastehen. Und mit voranschreitender Stunde, stellt man sich unwillkürlich die Frage, wer die Gastgeber eigentlich sind, woher sie sich kennen und was ihren unzeitgemäßen Charme ausmacht. Eines ist jedenfalls klar: Keiner der geladenen Gäste wird diese Nacht jemals vergessen können.

Bereits der surreal anmutende Prolog lässt ahnen, dass man es mit einem Genregrenzen-sprengenden Kunstwerk zutun hat. Sowohl das Spiel mit den Farben, das an Giallo-Klassiker von Argento und Bava denken lässt, als auch der eigens für den Film produzierte Soundtrack von M83 tragen zur dichten Atmosphäre bei. BEGEGNUNGEN NACH MITTERNACHT ist ein Spielfilmdebüt, dass dem Nachfolger MESSER IM HERZ um nichts nachsteht. Yann Gonzales hat damit ein poetisches, queeres, kitschiges und vor allem wunderschönes Erstlingswerk abgeliefert. (Julian Stockinger)
 
„Gonzalez’ Film lehrt den Zuschauer wieder das Staunen. Man wird an ihm herumnörgeln, an diesem angreifbaren, unschuldigen, mutigen Film, der einen Gegenpol bildet sowohl zum Naturalismus eines Lars von Trier als auch zur Prüderie der TWILIGHT-SAGA.“ (epd)
 
„Der Film irritiert und hinterlässt ein großes What-the-fuck im Kopf. Man könnte Begegnungen nach Mitternacht zwischen französischem Kunstfilm und Porno ansiedeln.“ (kino-zeit.de)
 
„Mit dem B-Movie und Kommerz hat „Begegnungen nach Mitternacht“ ein ebenso prononciertes Begehrensverhältnis am Laufen wie mit dem Avantgarde- und Kunstfilm.“ (filmdienst.de)

„Eine grandiose Orgie der Kunst!“ (Premiere)

„Transgender und orgiastisch!“ (Les Inrocks)

„Eine Glitzerkugel aus Träumen und hemmungsloser Poesie!“ (Le Monde)