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FAVORITEN

Ruth Beckermann AT, 2024
118 min., OmeU
„Beid, Hafsa, Melissa, Manessa, Mohammad… 25 Kinder und ihre engagierte Lehrerin. Wir wollten herausfinden, wer sie sind, wir wollten ihre Fähigkeiten und Strategien, ihre Freuden, Ängste und Nöte kennenlernen.“ (Ruth Beckermann)

EIN TAG OHNE FRAUEN

Pamela Hogan US/IS, 2024
71 min., OmdU
Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen, weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“.
Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen, ist EIN TAG OHNE FRAUEN subversiv und unerwartet lustig.

I'M STILL HERE - FÜR IMMER HIER

Walter Salles BR/FR, 2024
136 min., OmdU
Rio de Janeiro, 1971: Der ehemalige linke Kongressabgeordnete Rubens Paiva wird von Schergen der Militärdiktatur verschleppt. Seine Familie hört nie mehr etwas von ihm. Seine Frau Eunice versucht herauszufinden, was mit ihm geschah und engagiert sich als Anwältin für die Rechte der Opfer der Militärdiktatur (1964-1985). Walter Salles erzählt die wahre Geschichte der Familie Paiva, bei der er als Kind ein- und ausging, auf berührende Weise. Sein zutiefst humanistischer Film ist eine Liebeserklärung ans demokratische Brasilien, die sich vor jenen verneigt, die gegen Unrecht kämpften.

AGENT OF HAPPINESS

Arun Bhattarai Dorottya Zurbó BT/HU, 2024
93 min., OmdU
Das dokumentarische Roadmovie begleitet den Bhutaner Amber Gurung auf seinen Reisen durch die abgelegenen Täler des Himalayas. Dort befragen Beauftragte wie er die Bevölkerung Bhutans nach ihrem ganz persönlichen Glücksempfinden – und liefern damit die Grundlage für die Politik des „Bruttonationalglücks“, nach dem die bhutanische Regierung die Entwicklung des Landes ausrichtet. So folgt AGENT OF HAPPINESS Amber und einem Kollegen, wie sie mit ihrem Kleinwagen von Tür zu Tür fahren und auf die unterschiedlichsten Menschen treffen, ob im Dorf oder auf dem Land, ob beim Beackern der Felder, beim Gebet oder bei der Meditation. Unterwegs im Auftrag des Glücks und auf der Suche nach dem eigenen Glück…

E.1027 – EILEEN GRAY UND DAS HAUS AM MEER

Beatrice Minger Christoph Schaub CH, 2024
89 min., OmdU
Die irische Designerin Eileen Gray baut sich 1929 ein Refugium an der Côte d’Azur. Ihr erstes Haus ist ein diskretes, avantgardistisches Meisterwerk. Sie nennt es E.1027, eine kryptische Kombination aus ihren Initialen und denen von Jean Badovici, mit dem sie es gemeinsam entworfen hat. Als Le Corbusier das Haus zum ersten Mal sieht, ist er überwältigt. Ungefragt bemalt er die Wände des einzigartigen Ferienhauses mit seinen Motiven und veröffentlicht Fotos davon. Gray bezeichnet diese Malereien als Vandalismus und fordert ihre Rücknahme. Er ignoriert ihren Wunsch und baut stattdessen sein eigenes Ferienhaus Le Cabanon direkt hinter E.1027, welches bis heute die Erzählung des Ortes dominiert. Eine Geschichte über die Macht des weiblichen Ausdrucks und den Wunsch der Männer, ihn zu kontrollieren.

PERLA

Alexandra Makarová AT/SK, 2025
108 min., OmdU
Wien, 1981. Perla, lebt als Malerin und alleinerziehende Mutter im Wiener Exil. Seit ihrer Flucht aus der Tschechoslowakei kämpft sie für ein freies, selbstbestimmtes Leben und die Zukunft ihrer Tochter. Ihr gemeinsames Leben an der Seite ihres neuen Partners (Simon Schwarz) gerät in Gefahr, als ihr ehemaliger Lebensgefährte Andrej sie nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis kontaktiert und sie vor einer gefährlichen Entscheidung steht: eine Reise in die kommunistische Tschechoslowakei und damit das Risiko, ihre hart erkämpfte Zukunft und die ihrer Tochter aufs Spiel zu setzen.