TIERGARTEN

Hans Andreas Guttner, AT, 2024
88 min., dt. OV
Der Zoo als Hoffnung für die Zukunft, nicht mehr als Ыоßеs Unterhaltungsgewerbe, sondern als Ort an dem die ldee des Artenschutzes im Vordergrund steht.
Ein Zoo ist ein künstlicher Ort für die Tiere der Welt. Nirgendwo sonst findet man so viele Arten auf einen überschaubaren Bereich konzentriert. Fast alle Arten, die hier zu sehen sind, sind vom Aussterben bedroht. Anhand des Tiergartens Schönbrunn, der sich dem Artenschutz verschrieben hat, zeigt dieser Film wie schwierig es ist, auch nur wenige Arten zu retten: Er zeigt den Tiergarten als einen Ort, an dem die Problematik des Artenschutzes wie durch ein Brennglas erscheint.
Wir sind mitten im sechsten großen Artensterben. Zwei Millionen Tiere sind vom Aussterben bedroht. Diesmal ist es kein Meteorit, keine Eiszeit, diesmal ist der Mensch der Verursacher.
Es ist überlebensnotwendig, den Verlust der Biodiversität aufzuhalten. Denn: Wenn wir das Artensterben nicht aufhalten, verschwinden auch wir. Das Artensterben ist so verhängnisvoll wie der KlimawandeL. Doch während dieser mit der CO2-Zunahme erklärt werden kann, stellt sich das Artensterben als überaus komplexe, schwer vermittel­bare Thematik dar. Der Film TIERGARTEN versucht einen Kontext her­zustellen.
Es geht um Artenschutz, Bildung und Forschung und darum, wie wir über all diese Themen in der Gesellschaft sprechen. Der Film integ­riert die Universalität des Themas und vermittelt diese über den Fokus Mensch-Tier in spezifischen filmischen Formen. Bloße Beobach­tungen können der Komplexität des Themas nicht gerecht werden. Zum Schlussbild blickt uns zwanzig Sekunden lang die Riesenschilkröte Schurli (1890 - 2021) an.