Fahrije hat keine Neuigkeiten von ihrem Ehemann, der wie so viele andere während dem Kosovo-Krieg
spurlos verschwunden ist. Doch auch finanziell hat sie zu kämpfen. Fahrije kümmert sich alleine um ihre beiden Kinder und
ihren kranken Schwiegervater. Um ihre Familie zu versorgen, gründet Fahrije ein kleines landwirtschaftliches Unternehmen und
beginnt zusammen mit anderen Frauen aus dem Dorf die Gemüsepaste Ajvar zu produzieren. Doch ihr Ehrgeiz, ihr Wunsch nach Autonomie
und ihre Bemühungen, sich und andere Frauen zu stärken, werden in ihrem traditionellen, patriarchalischen Dorf nicht gern
gesehen. Fahrije kämpft nicht nur darum, ihre Familie über Wasser zu halten, sondern auch gegen eine feindselige Gemeinschaft,
die ihren Misserfolg herbeisehnt, während sie noch immer dem Mann nachtrauert, den sie geliebt hat.
Vorbild
für den Film ist die Lebensgeschichte von Fahrije Hoti. Die Kosovo-Albanerin hatte ihren Ehemann nach einem Massaker durch
serbische Streitkräfte im Dorf Krusha e Madhe am 25. März 1999 als vermisst gemeldet. Sie musste sich alleine um zwei kleine
Kinder und die Eltern ihres Mannes kümmern. Die von Hoti gegründete Genossenschaft beschäftigt heute 50 Mitarbeiter*innen
und wird neben Ajvar und eingelegtem Gemüse bald auch Marmelade verkaufen.
Der jungen kosovarischen Regisseurin Blerta Basholli gelingt ein universeller und berührender Film über Frauensolidarität, der international zum Festivalhit wurde und von ihrem Heimatland ins Oscar-Rennen geschickt wurde.
Sundance Filmfestival 2021: Großer Preis der Jury, Publikumspreis, Beste Regie (World Cinema Dramatic)
Der jungen kosovarischen Regisseurin Blerta Basholli gelingt ein universeller und berührender Film über Frauensolidarität, der international zum Festivalhit wurde und von ihrem Heimatland ins Oscar-Rennen geschickt wurde.
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