In memoriam Ennio Morricone: DER CLAN DER SIZILIANER

Le clan des Siciliens
Henri Verneuil, FR/IT, 1969
122 min., OmdU
Tragikomödie / Drama
„Der Clan der Sizilianer“, der als semidokumentarische und detailreiche Chronik des Gangstertums begeistert, wurde zu einem der größten Erfolge des französischen Thrillerspezialisten Henri Verneuils, und das eingängige musikalische Thema des Films, komponiert von Ennio Morricone, zu einem Klassiker der Filmmusik.
Roger Sartet befindet sich wegen Mordes an zwei Polizisten in Untersuchungshaft. Doch bei seinem Rücktransport von einem Gerichtstermin zum Gefängnis wird er von Mitgliedern der Familie Manalese, einem sizilianischen Mafia-Clan, in Paris befreit. Es ist eine brillante Aktion, minutiös geplant, elegant und ohne jegliche Gewaltanwendung durchgeführt. Der Patriarch des Gangsterclans, Vittorio Manalese, der als scheinbar ehrenwerter Bürger eine Firma für elektronische Spielgeräte betreibt, versteckt Sartet.

Unterdessen läuft die Fahndung nach dem Flüchtigen an. Kommissar Le Goff, der Sartet einst festgenommen hatte, scheint Glück zu haben, denn er hört, dass sich Sartet in einem Bordell aufhält. Doch der Gangster erschießt einen Polizisten und kann auch diesmal fliehen. Im Anschluss unterbreitet Sartet der Familie Manalese das Angebot für einen ganz großen Coup. Ein Mithäftling hatte ihm die Sicherheitspläne für eine Juwelenausstellung in Rom überlassen. Vittorio ist nicht abgeneigt und bezieht seinen alten Freund Tony ein, Sizilianer und Profi wie er. Gemeinsam beginnen sie mit der Planung. Doch als der alte Manalese erfährt, dass Sartet ein sexuelles Abenteuer mit seiner Schwiegertochter Jeanne hatte, trifft er einen folgenreichen Entschluss...