DIE BAULICHE MAßNAHME
In DIE BAULICHE MASSNAHME untersucht Dokumentarist Nikolaus Geyrhalter die möglichen Auswirkungen
des Baus eines Grenzzauns zwischen dem Bundesland Tirol und Italien. Sein Film geht den Fragen nach, wie sich eine solche
Veränderung in den Ort und die Lebensgeschichten der BewohnerInnen einschreibt und wie der Ruf nach Grenzen das Denken der
Menschen verändert.
Im Zuge der sogenannten ‚Flüchtlingskrise‘ Ende 2015 werden die einst
offenen Grenzen Europas auch innerhalb der Europäischen Union wieder geschlossen. Als „bauliche Maßnahme“ bezeichnen die ehemalige
österreichische Innenministerin und der damalige Bundeskanzler Grenzzäune, die entlang der slowenischen Grenze gebaut werden.
Und als 2016 syrische Flüchtlinge vermehrt über die gefährliche Mittelmeerroute nach Italien aufbrechen, befürchtet die österreichische
Politik einen ‚Ansturm‘ auf die italienisch-österreichische Brennergrenze und kündigt symbolträchtig die Errichtung einer
weiteren ‚baulichen Maßnahme‘ am Brenner an.
Ganz im Gegensatz zur offiziellen Politik, die ausschließlich von Ängsten und Ressentiments getrieben scheint, äußern sich die ProtagonistInnen des Films zum großen Teil so nachdenklich wie differenziert und mit einem sehr präzisen Blick auf die Besonderheiten der Brennergrenze. Es sind eigenwillige und mündige BürgerInnen, die oberflächlichen Parolen nicht auf den Leim gehen.
Ganz im Gegensatz zur offiziellen Politik, die ausschließlich von Ängsten und Ressentiments getrieben scheint, äußern sich die ProtagonistInnen des Films zum großen Teil so nachdenklich wie differenziert und mit einem sehr präzisen Blick auf die Besonderheiten der Brennergrenze. Es sind eigenwillige und mündige BürgerInnen, die oberflächlichen Parolen nicht auf den Leim gehen.
Erfrischend
unaufgeregt analysiert der Film die sogenannte ‚Flüchtlingskrise‘ am Fallbeispiel der italienisch-österreichischen Grenze
am Brenner.