ZERSCHLAG MEIN HERZ

Alexandra Makarová, DE/AT, 2016
108 min., OmU (slowakisch)
Spielfilm
"Als eines der ambitioniertesten Debüts erwies sich Alexandra Makarovás Zerschlag mein Herz. Die im slowakischen Kosice geborene Regisseurin erzählt in ihrem Spielfilm die Geschichte eines Mädchens und eines Burschen, die als Roma in Wien für den Schutzherrn des Clans arbeiten müssen: Während Pepe als Bettler durch die Straßen zieht, entgeht die aus dem Heimatdorf angereiste Marcela nur deshalb dem Strich, weil ihr "Beschützer" sich in sie verliebt – und die arrangierte Heirat einfordert. (Der Standard)
Zusammen mit anderen slowakischen Roma, lebt der lebensfrohe Teenager Pepe unter der Aufsicht seines despotischen Onkels Rocky in Wien. Um Geld für seine Mutter und Schwestern in der ostslowakei zu verdienen geht Pepe Tag für Tag betteln.

Trotz der Härte seines Alltags scheint sich Pepe mit seiner Lebenssituation abgefunden zu haben, das ändert sich jedoch als die gleichaltrige Marcela dazukommt um die Schulden ihres Vaters bei Rocky abzuarbeiten. Die beiden Teenager verlieben sich und träumen von einem freien  selbstbestimmten Leben in dem sie ihre Liebe frei ausleben dürfen.

Das erste Mal in Pepes Leben blickt er über seine Grenzen hinaus und versucht mit Marcela aus seinem tristen Alltag zu entfliehen. Doch die Rechnung haben sie ohne Rocky gemacht, der hat nämlich seine ganz eigenen Pläne für Marcela.

Zerschlag mein Herz verbindet seine Romeo-und-Julia-Erzählung mit einem poetischen Realismus, wie man ihn im heimischen Kino sonst kaum sieht. Makarová verzichtet wohlweislich auf die Darstellung expliziter Gewalt und behält sich damit die Möglichkeit eines empathischen Blicks vor. Getaucht in kräftige, bunte Farben haftete dieser Geschichte einer verunmöglichten Liebe etwas Märchenhaftes und zugleich Surreales an – so wie ein Traum, von dem man bereits im Schlaf weiß, dass er nicht wahr sein kann." (Der Standard)