this human world 2021

this human world
International Human Rights Film Festival
ONLINE HUB 6. - 12. Dezember 2021

 
this human world holt internationale und nationale Filme von hoher Qualität nach Wien, welche sich auf verschiedenste Weise mit gesellschaftspolitischen Umständen, Problemen und Herausforderungen auseinandersetzen und die den weltweiten Umgang mit Menschenrechten auf die Leinwand bringen.

Pandemiebedingt findet das Programm heuer online statt: https://thishumanworld.filmchief.com/hub

Zum diesjährigen Programm www.thishumanworld.com
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EVERYTHING WILL NOT BE FINE

RO,UA, 2020
82 min., OmdU
ONLINE SCREENING 12.12. 18:00 Uhr - 14.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Dieser Film steckt voller Liebe, die ebenso unscheinbar wie unbeschreiblich ist und deshalb nur angedeutet werden kann: Auf der Suche nach Personen, die ähnlich wie sie selbst mit körperlichen Folgen des Reaktorunglücks in Tschernobyl leben, kommen sich Adrian und Helena näher. Der Blick durch die Kamera auf das Gegenüber führt zu einer Konfrontation mit dem Selbst - und die Liebe, die manche Schmerzen lindert, kann neue verursachen. Doch ihr Zauber verwandelt jede verschwommene Nahaufnahme in ein Geschenk und fängt die Einzigartigkeit des Alltäglichen auf magische Art ein.

Anschließend: Q&A

LIVING WATER

CH,CZ,JO, 2020
77 min., OmdU
ONLINE SCREENING 12.12. 18:00 Uhr - 14.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Unter dem trockenen Wüstenboden befi ndet sich der Grundwasserspeicher von Disi - ein fossiles Wasservorkommen, das die letzte Trinkwasserquelle Jordaniens darstellt. Die Endlichkeit des Vorkommens steht jedoch nicht in Relation zu dessen Nutzung: Denn der Zugang zur lebensnotwendigen Ressource verläuft entlang wirtschaftlicher, politischer und ökologischer Trennlinien. LIVING WATER ist eine fi lmische Spurensuche nach strukturellen Schiefl agen, welche die Zuseher_innen über Archivaufnahmen, 3D-Animationen und bildgewaltige Szenerien schlussendlich zu den Widerständen jener führt, denen der Zugang zu Wasser verwehrt wird.

Anschließend: Diskussion

ALL-IN

BE,NL,FR, 2021
80 min., OmdU
ONLINE SCREENING 12.12. 18:00 Uhr - 14.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Ismail (18) und Hakan (25) befinden sich in der gleichen Situation, doch schnell stellt sich heraus, dass sie sehr unterschiedlich sind. Beide haben einen Job in einem all-inclusive-Hotel an der türkischen Riviera gefunden. Ismail träumt davon, Friseur zu werden, nachdem er die Schule abgebrochen hat, um seine Familie finanziell zu unterstützen. Hakan brach sein Studium ab und suchte sich einen Job im Hotel, um seine sozialen Ängste zu überwinden. Während die Sommerwochen vergehen, wird Ismails Traum, in die westliche Welt zu ziehen, immer größer, und Hakan fühlt sich in seiner Rolle als Niemand, der die Gäste des Hotels bedient, eingeengt. Als sie die absurden Urlaubsgewohnheiten westlicher Touristen beobachten, beginnen beide jungen Männer, ihre eigenen Ziele zu hinterfragen.

THE CONDUCTOR

US, 2021
90 min., eOV
ONLINE SCREENING 12.12. 18:00 Uhr - 14.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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THE CONDUCTOR nimmt das Publikum mit in das Leben der international renommierten Dirigentin Marin Alsop - der ersten Frau, die als Musikdirektorin des Baltimore Symphony Orchestra, des São Paulo Symphony Orchestra und des Radio-Symphonieorchesters Wien tätig war. Als erfolgreiche Frau behauptet sie sich in einer Männerdomäne und räumt mit verstaubten Klischees elitärer Kulturinstitutionen auf. Das Filmteam begleitet Marin Alsop zu Konzerten in São Paulo, Luzern, Baltimore und Wien und gewährt sensible Einblicke auf professionelle wie auch private Seiten der Ausnahmemusikerin.

Anschließend: Q&A

LOOKING FOR HORSES

NL, BA, FR, 2021
88 min., OmdU
ONLINE SCREENING 11.12. 18:00 Uhr - 13.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Weil Zdravko im Krieg sein Gehör verloren hat, versteht er Stefan, den Filmemacher, nicht immer. Dieser wiederrum hat bosnisch verlernt und versteht nicht, was Zdravko sagt – doch irgendwie verstehen sich die beiden trotzdem sehr gut und in entspannter Atmosphäre wird mit brutaler Ehrlichkeit und Einfachheit über das Fischen, Altern, Genießen und Alleinsein gesprochen. Dabei findet Zdravko auch Worte für das Schlimmste, für die Unmöglichkeit nach dem Krieg ein „normales Leben“ zu führen. Gesagtes und Gehörtes, Stottern und stockende Artikulation, werden ins Filmische übersetzt und so sind es die Bilder, durch die wir verstehen.

Anschließend: Q&A

WHAT I'M DOING IN THIS VISUAL WORLD?

AR, 2020
64 min., OmeU (spanisch)
ONLINE SCREENING 11.12. 18:00 Uhr - 13.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Wie ist es, Bilder zu produzieren, ohne sehen zu können? Wie funktioniert Kommunikation in einer Welt, die so sehr auf dem Visuellen aufbaut? Wie können Reisefotos geschaffen werden, ohne das Erlebte selbst gesehen zu haben? Zezé Fassmor - Poet, Fotograf, Filmer, Journalist, Tänzer - verlor im Alter von 25 Jahren sein Augenlicht. Sieben Jahre später begibt er sich auf die Reise nach Iguazú. Mit der Vorstellung durch medizinischen Fortschritt irgendwann wieder sehen zu können, filmt und fotografiert er. Er richtet das iPhone auf sich, sein Umfeld, das Wasser - um die Bilder seiner Reise irgendwann in der Zukunft sehen zu können.

Anschließend: Q&A

DIE VERGANGENEN ZUKÜNFTE

AT, 2021
98 min., OmeU (deutsch)
ONLINE SCREENING 11.12. 18:00 Uhr - 13.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Ausgangspunkt für DIE VERGANGENEN ZUKÜNFTE bildet die Märzrevolution 1848 in Wien. Von hier aus fächert Johannes Gierlinger Bilder einer Stadt auf, deren Erinnerung und Zukunft verschwommen, verzerrt, lückenhaft scheinen. Die Bilder erzählen von Palästen, Turnschuhen, Grabsteinen, Mauern, verwachsenen Denkmälern. Analog folgen wir der Erzählerin durch die Stadt. Dort wo sich Fiktion und Dokumentation verzahnen, entstehen Fragen nach dem Politischen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: „Gibt es den Körper der Geschichte?“ „Ideen können nicht erschossen werden.“ „Ist es Eigenart dieses Landes, die Blickrichtungen so schnell es geht zu wechseln?“

Anschließend: Q&A

ARTICLE 15

FR, 2021
40 min., OmdU
ONLINE SCREENING 11.12. 18:00 Uhr - 13.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Die Kamera wandert von Hand zu Hand. In wackeligen Nahaufnahmen werden Hände gefi lmt, die Tüten mit Erdnüssen füllen, Sand schaufeln oder Geldscheine austauschen. Das Zuschauen fühlt sich an, als wäre man in der Kamera gefangen und den Händen, durch die sie geht, ausgeliefert. Es entsteht ein Gefl echt von Körpern, Gesten und Bewegungen, das zum Rohmaterial einer Studie über die informelle Wirtschaft von Kinshasa wird. Marie Reinert und das Filmkollektiv System K führen damit ein kollaboratives Experiment durch, das den Arbeitsalltag der ganzen Stadt umspannt. Eine fesselnde filmische und wirtschaftliche Reise.

DOPAMINE

AR,CO,UY, 2019
86 min., OmeU (spanisch)
ONLINE SCREENING 10.12. 18:00 Uhr - 12.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Vor 12 Jahren wurde Natalias Vater mit Parkinson diagnostiziert – eine Krankheit, bei der das Gehirn aufhört, jenes Hormon zu produzieren, das für Muskelbewegungen und das Empfinden von Glücksgefühlen zuständig ist: Dopamin. Natalia beginnt die Krise als Chance zu ergreifen, um mit ihren Eltern deren Lebensgeschichten zu reflektieren. Im gemeinsamen Aufarbeitungsprozess finden Erzählungen über den linken Widerstand gegen die argentinische Diktatur genauso Platz wie schmerzhafte Erinnerung an Natalias konfliktreiches Coming-Out. Ein filmischer Aufarbeitungsprozess über politischen und körperlichen Widerstand.

LAST DAYS AT SEA

PH,TW, 2021
72 min., OmdU
ONLINE SCREENING 10.12. 18:00 Uhr - 12.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Die Kamera wandert zwischen dem 12-jährigen Reyboy und der Filmemacherin hin und her. Sie begleitet den Jungen durch seinen Alltag, springt mit ihm ins Meer, begegnet seiner Familie, taucht mit ihm ab in Vorstellungen über die Zukunft. Eine Freundschaft entsteht, die sich zu einem poetischen Portrait über ein Zuhause verdichtet, dessen Abschied naht. Denn bald soll er sein Heimatdorf verlassen, um in der Stadt die Schule besuchen zu können. Langsam wird immer deutlicher, dass sich das Dorf nicht nur für Reyboy verändert: Durch den abnehmenden Fischbestand wird der nächsten Generation die Existenzgrundlage entzogen.

OF WATER, AIR, FIRE, AND EARTH

ONLINE SCREENING 10.12. 18:00 Uhr - 12.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

https://thishumanworld.filmchief.com/hub


Wie kann man eine Vergangenheit leben, deren Wirkungsmacht andauert? Wie erfassen, was verborgen, fragmentiert, ausgelöscht und zum Verschwinden gebracht worden ist? STORIES OF WATER, AIR, FIRE AND EARTH besteht aus Filmen, die sich der Frage widmen, was Schwarzes Leben im Hier und Jetzt von Vergangenheit* Gegenwart*Zukunft bedeutet. Uns von den Küsten jener Landmasse, die als Kanada bekannt wurde, zum Nigerdelta, nach Burkina Faso und in außerweltliche Umgebungen führend, sind die Kurz- und Langfilme Black Ecologies, Schwarzen Lebenswelten , gewidmet. Archivarische Darstellungen von Schwarzen her*histories in Frage stellend, beleuchten sie Verbindungen zwischen verschiedenen Zeit*Räumen der afrikanischen Diaspora. Und sie fordern uns dazu auf, uns mit der Gewalt von GESCHICHTE auseinanderzusetzen: der Dauerhaftigkeit dessen, was als vergangen gilt. Der Schwerpunkt wurde von Belinda Kazeem-Kamiński, einer in Wien lebenden Autorin und Künstlerin, programmiert. Ihr Dank geht an Nataleah Hunter-Young und Karina Griffith.

WE ARE RUSSIA

RS,US, 2020
64 min., OmeU (russisch)
ONLINE SCREENING 10.12. 18:00 Uhr - 12.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Milena und Kolya nehmen an den größten Anti-Putin- Protesten in der jüngeren Geschichte Russlands teil. Nach vielen Jahren haben sie die Chance, den vielversprechenden Oppositionskandidaten Alexej Nawalny öffentlich zu unterstützen. Die Filmemacherin Alexandra Dalsbaek richtet ihre Kamera auf die jungen Aktivist_innen, die dem Aufruf von Alexej Navalny folgen, um die durch Wladimir Putins Herrschaft entstandene Apathie aufzurütteln. WE ARE RUSSIA will dieser engagierten russischen Jugend, die entschlossen ist, den terrorisierenden Autoritarismus zu konfrontieren, ein Gesicht geben und begleitet sie bei Nawalny’s Kampagne.

Anschließend: Diskussion

WORKSHOP: WHOSE STORY? mit Helin Celik

WORKSHOP: WHOSE STORY? mit Helin Celik

Live ab 18 Uhr

EVA-MARIA

AT, 2021
OmeU (deutsch)
ONLINE SCREENING 09.12. 18:00 Uhr - 11.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Eva-Maria ist Anfang Dreißig und hat den Wunsch, Mutter zu werden. Der Film gibt uns Einblick in diese Sehnsucht - vor allem aber gibt er uns die Möglichkeit, Eva-Marias Wunsch nach Selbstbestimmung mitzuverfolgen. Denn die junge Frau ist aufgrund einer spastischen Zerebralparese seit ihrer Kindheit auf den Rollstuhl angewiesen – für viele Grund genug, ihr das Recht auf Schwanger- und Mutterschaft abzusprechen. Im Film erleben wir sie beim Schwangerwerden, vor der Geburt und in den ersten Jahren mit ihrem Sohn. Sehr persönlich, aber niemals aufdringlich zeichnet Regisseur Lukas Ladner ein rührendes und ermutigendes Portrait.

Anschließend: Q&A

OUR MEMORY BELONGS TO US

DK,FR,PS, 2021
90 min., OmdU (arabisch)
ONLINE SCREENING 09.12. 18:00 Uhr - 11.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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„Ist die Aufarbeitung der Geschichte all die Gewalt wert, die die Erinnerung wachruft?“ Als Yadan aus Syrien flieht, trägt er eine Festplatte bei sich. Fast 13.000 Videos befinden sich darauf – aufgenommen 2011 und 2012 von einer kleinen Gruppe von Aktivist_innen. Sie filmen, um die Geschichte einer Revolution selbst erzählen zu können, um Widerstand zu leisten und schließlich, um einen dringlichen Hilferuf zu senden. Acht Jahre später kommt ein Teil dieser Gruppe im europäischen Exil wieder zusammen und betrachtet die Filme gemeinsam. Im kollektiven Erinnern nimmt die Geschichte eines Krieges Form an.

Anschließend: Q&A

AMUKA

BE, 2020
70 min., OmdU
ONLINE SCREENING 09.12. 18:00 Uhr - 11.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Die Demokratische Republik Kongo könnte 3 Milliarden Menschen ernähren. Doch zu ihren Ressourcen haben die Einwohner_innen selbst keinen Zugang und Nahrungsmittelknappheit und Unterernährung sind weit verbreitet. AMUKA stellt eine doppelte Frage: Warum ein solches Paradoxon und welche Zukunft hat die kongolesische Familienlandwirtschaft? Um diese Fragen zu beantworten, wurden 4 kleine Erzeuger, 4 Provinzen und 4 miteinander verflochtene Reisen ausgewählt. Sie verlassen ihre Dörfer und machen sich auf den Weg zum Markt, um die bäuerlichen Familienbetriebe zu erhalten, von denen 70% der kongolesischen Bevölkerung abhängen.

Anschließend: Diskussion

AUSWAHL EXP:AN:DED SHORTS

ONLINE SCREENING 09.12. 18:00 Uhr - 11.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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EXTRACTION
BATTLEFIELD
실명 // BLINDNESS
VADIM ON A WALK
A HOUSE
AWKWARD
HOW TO MAKE KIMCHI (OR HOW TO BE KOREAN)
ONE THOUSAND AND ONE ATTEMPTS TO BE AN OCEAN

TERRA FEMME

US, 2021
62 min., OmdU
ONLINE SCREENING 08.12. 18:00 Uhr - 10.12. 18:00 Uhr

Online Zugang:

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Ausgehend vom Verlust der eigenen Mobilität widmet sich die Filmemacherin Reiseberichten und Amateurvideos von Frauen aus den 1920-50er Jahren und begibt sich somit auf die Suche nach einem female gaze. Essayistisch und spekulativ fügen sich die Fragmente aus den Archiven zu den Geschichten jener, denen es möglich war zu reisen und dies filmisch zu dokumentieren. Das Voice-Over eignet sich Narrative der Frauen an, zeigt das fortwährende Erbe patriarchaler Gewalt und Orientalismen auf und hinterfragt das vorherrschend Blickregime: Wer sieht, wer wird gesehen? Und was erzählen uns die Videos über die Abwesenheit von Frauen in Archiven?

Anschließend: Q&A

FLY SO FAR

SE,SV, 2021
88 min., OmeU (spanisch)
ONLINE SCREENING 08.12. 18:00 Uhr - 10.12. 18:00 Uhr

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Nachdem Teodora Vásquez ihr Kind durch eine Fehlgeburt verloren hat, wird sie wegen schweren Mordes zu 30 Jahren Haft verurteilt. Ihr Fall wird öffentlich und vor das höchste Gericht El Salvadors gebracht. Nach Jahren des unritterlichen Kampfs wird sie freigesprochen, im Gegensatz zu vielen anderen Frauen, die aus demselben Grund inhaftiert sind. Für diese kämpft sie nun als Aktivistin. Teodoras Fall wurde zu einem Symbol gegen die extreme Kriminalisierung von Abtreibung und den Anspruch auf die Kontrolle weiblicher Körper, sowie für Selbstbestimmung, Widerstand und Solidarität.

WRITING WITH FIRE

IN, 2021
93 min., OmdU
ONLINE SCREENING 08.12. 18:00 Uhr - 10.12. 18:00 Uhr

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In einer von Männern dominierten Nachrichtenlandschaft entsteht Indiens einzige Zeitung, die von Dalit- Frauen geführt wird. Bewaffnet mit Smartphones brechen Chefreporterin Meera und ihre Journalistinnen mit Traditionen. Sei es an den Fronten der größten Probleme Indiens, oder in den eigenen vier Wänden - sie defi nieren neu, was es bedeutet, mächtig zu sein. Ein kraftvoller und ermutigender Dokumentarfi lm über die furchtlosen Journalistinnen von Khabar Lahariya, die angesichts des feindseligen Patriarchats und des Aufstiegs der Rechten, die Wirkungsmacht von investigativem Journalismus erkannt haben.

Anschließend: Diskussion

RADIOGRAPH OF A FAMILY

NO, IR, CH, 2020
81 min., OmdU
ONLINE SCREENING 07.12. 18:00 Uhr - 09.12. 18:00 Uhr

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„My mother censored the past while my father dreamt of a different future.“ Briefe werden vorgelesen, Erinnerungen an Unterhaltungen kommen an die Oberfläche – sie legen sich über die Bilder und Videos des Familienarchivs der Filmemacherin. Es sind Fragmente einer Vergangenheit, einer Liebesgeschichte, einer Familiengeschichte, einer Revolution, die uns Firouzeh Khosrovani offenbart. Als Tochter eines säkularen Vaters und einer streng gläubigen Mutter verbringt sie ihre Kindheit in den 1970er Jahren an zwei verschiedenen Fronten der Iranischen Revolution. Das Archiv entfaltet sich, wird größer und ist schließlich ein Blick auf die Zerrissenheit eines Landes.

BITTER SWEET

TR, 2021
70 min., OmdU
ONLINE SCREENING 07.12. 18:00 Uhr - 09.12. 18:00 Uhr

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+ Vorfilm: LOVE, DAD - Diana Cam van Nguyen, CZ 2021, 12 Min. +


Die Filmemacherin Didem steigt in einen Zug von Istanbul nach Deutschland, denselben mit dem ihre Großmutter Nermin 1963 Jahren nach Deutschland gekommen ist. Dort lebte sie als alleinerziehende Mutter und arbeitete als Schneiderin und Köchin. Nun wurde sie mit Alzheimer diagnostiziert und lebt in einem Pfl egeheim in Stuttgart. Ihre Enkelin begibt sich auf eine fi lmische Reise in ihre Familiengeschichte, sucht Spuren, besucht alte Wohnorte, sammelt Fotos und zeichnet so nicht nur das Porträt ihrer Familie, sondern beleuchtet auch (stellvertretend) die Lebenswelt und Erfahrungen der türkischen Diaspora in Deutschland.

Anschließend: Q&A

INSTRUCTIONS FOR SURVIVAL

DE, 2021
72 min., OmeU (englisch)
ONLINE SCREENING 07.12. 18:00 Uhr - 09.12. 18:00 Uhr

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Alexander lebt in Georgien. Alexander ist ein Transmann. Eine Kombination, die für ihn und seine Familie immer gefährlicher wird. Er und seine Frau Mari versuchen, sich im Verborgenen durch das Leben zu schlagen. Denn Alexander, dessen Pass ihn als weiblich kennzeichnet, fi ndet keine Arbeit mehr. Zudem kann er seine Hormontherapie aufgrund der staatlichen Kriminalisierung von Transpersonen nur in Eigenregie mithilfe der lokalen Trans-Community fortführen. Der jungen Familie bleibt nur ein Ausweg: die Flucht in ein anderes Land. Um das Geld für den Plan zusammen zu bekommen, entscheidet sich Mari eine Leihmutterschaft anzutreten.

Anschließend: Diskussion

LA MIF

CH, 2021
110 min., OmdU
ONLINE SCREENING 07.12. 18:00 Uhr - 09.12. 18:00 Uhr

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“Who are you?” – “The queen of punks, in the land of pain in the ass.” Sieben junge Frauen* leben gemeinsam unter einem Dach, ohne sich füreinander entschieden zu haben. Aus schwierigen Verhältnissen kommend, sind sie dazu herausgefordert, im Jugendheim eine neue Gemeinschaft zu bilden. Sie teilen Freude und Schmerz, rebellieren leidenschaftlich und ungeschönt gegen die Unzulänglichkeiten ihrer Umgebung. LA MIF gibt allen von ihnen den Raum, nicht nur Teil einer Gruppe, sondern auch Individuum zu sein. Sich klar als Spielfi lm positionierend, eröffnet der Film reale Fragen an ein überfordertes Jugendschutzsystem.

Anschließend: Q&A

FLEE

DK,FR,SE,NO, 2021
86 min., OmdU
ONLINE SCREENING 06.12. 20:00 Uhr - 08.12. 20:00 Uhr

Online Zugang:
https://thishumanworld.filmchief.com/hub


Wie kann eine Geschichte erzählt werden, dessen Protagonist anonym bleiben muss? Filmemacher Jonas Poher Rasmussen erschafft das Pseudonym Amin Nawabi, das es ermöglichen soll, nach 20 Jahren zum ersten Mal die wahre Version einer Flucht wiederzugeben. Durch Animation und Archivaufnahmen breitet der Filmemacher das Leben seines alten Schulfreundes aus, der mittlerweile in Dänemark lebt. „Some things are hard to talk about.“, sagt Amin und beginnt über sein Leben im Afghanistan der 1980er Jahre und seinen Weg nach Europa zu reden: als sich die Sowjetunion aus dem Land zurückzog und die Angriffe der Mudschahedin zunahmen, floh Amin mit seiner Familie nach Russland. Nach Jahren des Versteckens in Moskau, verabschiedet er sich schlussendlich von seiner Familie, um in Dänemark als Waise getarnt Asyl zu beantragen. Amin erzählt uns von Gewalt und Schmerz, von zerrissenen Familien und dem Lügen. Er berichtet von jugendlicher Liebe, dem queer Sein in einer Welt, die dafür keinen Platz vorsieht und von einer Angst, die ihn bis in seine heutigen Beziehungen verfolgt. Seine Geschichte eröffnet einen Blick auf Flucht und Ablehnung; auf ein Land, dessen Konfl ikte schmerzhaft aktuell sind.

Anschließend: Q&A