3 TAGE IN QUIBERON

Emily Atef, DE/AT/FR, 2018
115 min., dt. OV
Dokumentarfilm
"3 Tage in Quiberon" ist der große Sieger beim 68. Deutschen Filmpreis, er erhielt die Goldene Lola als bester Film sowie sechs weitere Lola-Auszeichnungen.
1981 verbringt der Weltstar Romy Schneider (Marie Bäumer) drei Tage mit ihrer besten Freundin Hilde (Birgit Minichmayr) in dem kleinen bretonischen Kurort Quiberon, um sich dort vor ihrem nächsten Filmprojekt ein wenig Ruhe zu gönnen. Trotz ihrer negativen Erfahrungen mit der deutschen Presse willigt sie in ein Interview mit dem „Stern“-Reporter Michael Jürgs (Robert Gwisdek) und dem Fotografen Robert Lebeck (Charly Hübner) ein. Aus dem geplanten Termin entwickelt sich ein drei Tage andauerndes Katz- und Mausspiel zwischen dem Journalisten und der Ausnahmekünstlerin, in das sich auch Romy Schneiders Freundin Hilde und Robert Lebeck immer stärker involvieren lassen.

Einen ehrlicheren Einblick in ihr Privatleben hatte Romy Schneider vor ihrem Interview mit dem „Stern“ 1981 zuvor keinem anderen Medium gewährt. Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt Regisseurin Emily Atef von einem entscheidenden Ereignis in der letzten Lebensphase einer der berühmtesten deutschsprachigen Schauspielerinnen aller Zeiten. Ihr in schwarz-weiß gedrehtes Leinwandepos ist nicht nur das Porträt einer hochbegabten, sensiblen Frau in all ihrer Widersprüchlichkeit, sondern stellt ganz allgemein die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen öffentlicher und privater Person. Mit einer herausragenden Marie Bäumer in der Hauptrolle gelingt es Atef in 3 TAGE IN QUIBERON, weniger den Star als vielmehr den Menschen Romy Schneider in den Vordergrund zu rücken.

"3 Tage in Quiberon" ist der große Sieger beim 68. Deutschen Filmpreis, er erhielt die Goldene Lola als bester Film sowie sechs weitere Lola-Auszeichnungen.