In memoriam Peter Simonischek: TONI ERDMANN
Am 29. Mai ist mit Peter Simonischek ein großer Schauspieler gerstorben, der nicht nur auf den
bedeutendsten deutschsprachigen Bühnen für Begeisterung sorgte, sondern der uns auch auf der großen Leinwand mit seinem bravourösen
Schauspiel einzigartig zum Lachen und Mitfiebern brachte. Mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge wollen wir
uns mit seiner fantastischen Paraderolle des Winfried in TONI ERDMANN von ihm verabschieden, für die er beim Europäischen
Filmpreis, dem Österreichischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis 2017 als BESTER DARSTELLER ausgezeichnet wurde!
Peter Simonischek ist “Toni Erdmann” und er ist Winfried, 65, ein Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang
zum Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines – gespielt von Sandra Hüller – ist eine Karrierefrau,
die um die Welt reist um Firmen zu optimieren. Vater und Tochter könnten also nicht unterschiedlicher sein: er, der gefühlvolle,
sozialromantisch 68er, sie, die rationale Unternehmensberaterin, die bei einem großen Outsourcing Projekt in Rumänien versucht
aufzusteigen und sich in einer Männerdomäne zu behaupten.
Da Winfried zu Hause also nicht viel von seiner Tochter sieht, beschließt er nach dem Tod seines Hundes sie spontan zu besuchen. Statt sich anzukündigen, überrascht er sie mit Scherzgebiss und Sonnenbrille in der Lobby ihrer Firma. Ines bemüht sich gute Miene zu machen und schleppt ihren Vater in seinen alten Jeans mit zu Businessempfängen und Massageterminen. Doch der Besuch führt nicht zu einer Annäherung. Winfried nervt seine Tochter mit lauen Witzen und der unterschwelligen Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben zwischen Meetings, Hotelbars und unzähligen Emails. Vater und Tochter stecken in einer Sackgasse und es kommt zum Eklat zwischen den beiden.
Doch statt wie angekündigt Bukarest zu verlassen, überrascht er Ines mit einer radikalen Verwandlung in Toni Erdmann, sein schillerndes alter Ego. Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Toni mischt sich in Ines Berufsleben ein, mit der Behauptung, der Coach ihres Chefs zu sein und startet einen Amoklauf aus Scherzen. Überraschend lässt Ines sich auf sein Angebot ein und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinandergeraten, desto näher kommen sie sich.
+++ Europäischer Filmpreis 2016: Bester Film, beste Regie (Maren Ade), bestes Drehbuch (Maren Ade), beste Darstellerin (Sandra Hüller), bester Darsteller (Peter Simonischek)
Österreichischer Filmpreis 2017: Bester Darsteller (Peter Simonischek)
Deutscher Filmpreis 2017: Bester Spielfilm, bestes Drehbuch (Maren Ade), beste Regie (Maren Ade), beste Darstellerin (Sandra Hüller), bester Darsteller (Peter Simonischek) +++
Da Winfried zu Hause also nicht viel von seiner Tochter sieht, beschließt er nach dem Tod seines Hundes sie spontan zu besuchen. Statt sich anzukündigen, überrascht er sie mit Scherzgebiss und Sonnenbrille in der Lobby ihrer Firma. Ines bemüht sich gute Miene zu machen und schleppt ihren Vater in seinen alten Jeans mit zu Businessempfängen und Massageterminen. Doch der Besuch führt nicht zu einer Annäherung. Winfried nervt seine Tochter mit lauen Witzen und der unterschwelligen Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben zwischen Meetings, Hotelbars und unzähligen Emails. Vater und Tochter stecken in einer Sackgasse und es kommt zum Eklat zwischen den beiden.
Doch statt wie angekündigt Bukarest zu verlassen, überrascht er Ines mit einer radikalen Verwandlung in Toni Erdmann, sein schillerndes alter Ego. Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Toni mischt sich in Ines Berufsleben ein, mit der Behauptung, der Coach ihres Chefs zu sein und startet einen Amoklauf aus Scherzen. Überraschend lässt Ines sich auf sein Angebot ein und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinandergeraten, desto näher kommen sie sich.
+++ Europäischer Filmpreis 2016: Bester Film, beste Regie (Maren Ade), bestes Drehbuch (Maren Ade), beste Darstellerin (Sandra Hüller), bester Darsteller (Peter Simonischek)
Österreichischer Filmpreis 2017: Bester Darsteller (Peter Simonischek)
Deutscher Filmpreis 2017: Bester Spielfilm, bestes Drehbuch (Maren Ade), beste Regie (Maren Ade), beste Darstellerin (Sandra Hüller), bester Darsteller (Peter Simonischek) +++