FEIERABENDBIER

Ben Brummer, DE, 2018
113 min., dt. OV
Spielfilm / Drama
Nach seiner Trennung verbringt Magnus praktisch sein Leben in seiner Bar "Feierabendbier", wenn er nicht gerade mit seinem heißgeliebten Youngtimer auf Spritztour ist. Als das Auto eines Nachts gestohlen wird, beginnt eine obsessive Jagd nach dem Dieb, die zunehmend aus den Fugen gerät.

Ben Brummers Spielfilmdebüt feierte seine Premiere bei der diesjähringen Berlinale.

 
MIT Tilman Strauß, Julia Dietze, Johann Jürgens, Christian Tramitz, Jonathan Berlin, Korinna Krauss, James Newton, Manuel Rubey, Sophia Schober, Jessica Stewart, Ben Tewaag 

Magnus (33) hatte mal eine Freundin und ein Kind. Die Freundin hat jetzt einen Neuen, Magnus dafür einen Youngtimer und eine Bar. Magnus' ganze Attitude weist ihn als Hipster aus – und zwar als Paradeexemplar. Um ihn herum gibt es ein paar Freunde, die aus ähnlichem Holz geschnitzt sind. Als eines Nachts sein Auto geklaut wird und bei Magnus gepflegte Verzweiflung ausbricht, baut ihn sein bester Freund Dimi, Kfz-Mechaniker und Philosophiestudent, wieder auf. Er kann der Sache nämlich auch positive Seiten abgewinnen: Jetzt hat Magnus endlich wieder Zeit für Frauen! Er überredet ihn zu einem Besuch im Swingerklub. Doch was vermag schon sexuelle Aufregung gegen eine veritable Existenzkrise angesichts eines geklauten 81er Mercedes SEC auszurichten? Eine wilde Jagd nach dem Schmuckstück beginnt. Der Weg führt durch in Scherben liegende Vergangenheiten, über falsche Fährten und gebrochene Herzen, bis man schließlich dem Dieb auf die Spur kommt. Am Ende schaffen geheimdienstliche Informationen des alten Verschwörungsmystikers Manfred stimmige Aufklärung und Magnus offenbart sich so einiges: über seine Freunde, das Leben und darüber, was die Welt im Innersten zusammenhält.

"Eine gute und vor allem unheimlich spaßige Gegenerzählung bietet Feierabendbier, das Spielfilmdebüt von Ben Brummer. In dieser absurden Komödie mit Noir-Einschlägen werden nämlich die großen Erzählungen von wahrer Liebe und Glück dekonstruiert, ohne, dass Brummer dabei in einen zynischen Nihilismus abgleitet." (Berlinae-Filmkritik, Sven Angene)